Im Namen unserer Mandantin Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner geben wir folgende Presse‑​Erklärung ab:

Bonn, 7. Januar 2022. Stellungnahme zu Medienveröffentlichungen über die Direktorentätigkeit von Frau Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner am Deutschen Schifffahrtsmuseum

Während der vergangenen Tage ist Kritik an der Tätigkeit von Prof. Kleingärtner als Geschäftsführende Direktorin des DSM von verschiedenen Medien veröffentlicht worden. Diese Kritik wird auf eine interne thesenartige Power Point Präsentation gestützt. Bei der Präsentation handelt es sich entgegen anderslautender Veröffentlichungen um kein Gutachten, sondern um eine Ansammlung unbelegter Statements. Die dort aufgestellten Vorwürfe sind bislang weder gegenüber Frau Prof. Kleingärtner noch in der letzten Sitzung des Stiftungsrats durch konkrete Sachverhalte belegt worden; derartige Sachverhalte sind Prof. Kleingärtner insbesondere auch nicht vor Erstellung der Power Point Präsentation mitgeteilt worden. Frau Prof. Kleingärtner konnte und kann zu keinen konkreten Sachverhalten Stellung nehmen. Die in den Medien veröffentlichten Herabsetzungen der Tätigkeit als Direktorin erfolgten somit auch ohne Tatsachengrundlage, gegen die sich Prof. Kleingärtner hätte verteidigen können. Darüber hinaus liegt nach der Geschäftsordnung des DSM die primäre Zuständigkeit und Verantwortung für viele der in dem Thesenpapier erörterten Bereiche nicht bei der Direktorin.

Die Frage der Verantwortlichkeit für den Zustand der Schiffe, die in den Medien Prof. Kleingärtner zugeschrieben wird, ist nur im Zusammenhang mit der Finanzausstattung zu beantworten, die institutionell ausschließlich bei dem Land Bremen und der Stadt Bremerhaven als Stifter liegt; auf die Unterfinanzierung und deren Folgen wurde seit langer Zeit hingewiesen.

Die in den Medien der Direktorin angelasteten Bau‑​Verzögerungen haben folgenden Hintergrund: Für die erforderlichen Baumaßnahmen des DSM wurde im Jahr 2009 ein Masterplan mit einem Finanzvolumen von 100 Mio. Euro erstellt. Im Jahr 2012 wurde jedoch nur 42 Mio. Euro für einen ersten Bauabschnitt beschlossen, der derzeit umgesetzt wird.

Ihre Ansprechpartnerin

Christiane Legler

Christiane Legler

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