Mit dem Konrad‑Redeker‑Preis würdigen wir seit 2025 Juristinnen und Juristen, die sich mit Mut, Haltung und Resilienz für die Unabhängigkeit von Justiz und Anwaltschaft einsetzen.
Angriffe auf rechtsstaatliche Prinzipien nehmen weltweit zu – auch in Europa. Der Preis soll jene sichtbar machen, die sich diesen Entwicklungen entschlossen entgegenstellen und damit den Kern unserer Demokratie verteidigen.
„Preis und Preisverleihung sollen auf aktuelle Gefährdungen und Missstände aufmerksam machen, denen sich rechtsstaatliche Errungenschaften zunehmend auch in Deutschland und der Europäischen Union ausgesetzt sehen“, erklärt Dr. Ulrich Karpenstein, Partner bei Redeker und Vizepräsident des Deutschen Anwaltvereins.
Wer Haltung zeigt, braucht Rückhalt. Der Konrad‑Redeker‑Preis setzt ein Zeichen der Unterstützung – für alle, die sich in schwierigen Zeiten für den Rechtsstaat einsetzen.
„Der neue Preis soll genau das leisten: ein Zeichen setzen, das ermutigt, schützt und andere inspiriert,“ so Hans‑Peter Hoh, Vorsitzender des Managementausschusses unserer Sozietät.
Der Preis knüpft an das Lebenswerk von Prof. Dr. Konrad Redeker an. Wie kaum ein anderer Anwalt der deutschen Nachkriegszeit stand er für die innere und äußere Unabhängigkeit der Anwaltschaft gegenüber staatlichen und gesellschaftlichen Einflüssen.
Er engagierte sich früh für die Entnazifizierung der Rechtswissenschaft und trat unermüdlich allen Versuchen entgegen, Justiz und Anwaltschaft einzuschüchtern oder zu instrumentalisieren. Seine Lebensleistung wurde 2023 anlässlich seines 100. Geburtstags umfassend von zwei Historikern dokumentiert: „Konrad Redeker – Ein Leben für den Rechtsstaat“ (2023).