Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vergibt Zuschläge für den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland

Redeker Sellner Dahs begleitete das Bundesinstitut bei der erstmaligen Ausschreibung von Cannabisanbau in Deutschland

Bonn, 22. Mai 2019. Die ersten Anbieter für den Anbau von medizinischem Cannabis in Deutschland stehen fest. Die Aurora Produktions GmbH erhielt den Zuschlag für fünf Lose, die Aphria Deutschland GmbH ebenfalls für fünf Lose sowie die DEMECAN GmbH für drei Lose. Damit kann jetzt der Anbau von Cannabis in pharmazeutischer Qualität in Deutschland unter den betäubungs- und arzneimittelrechtlichen Vorgaben umgesetzt werden.

Die Ausschreibung umfasste insgesamt 10.400 kg Cannabis, verteilt auf vier Jahre mit jeweils 2.600 kg. Sie war aufgeteilt auf 13 Lose zu je 200 kg Jahresmenge. Für vier der insgesamt 13 ausgeschriebenen Lose kann derzeit jedoch noch kein Zuschlag erteilt werden, da sich ein unterlegener Bieter mit einem Nachprüfungsantrag an die Vergabekammer gewandt hat.
Damit sind vorerst Zuschläge für den Anbau und die Ernte von insgesamt 7200 kg für vier Jahre erteilt worden. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erwartet die erste Ernte für das 4. Quartal 2020.

Dr. Heike Glahs, Dr. Thomas Stickler und Dr. Matthias Ganske, alle Partner der Sozietät Redeker Sellner Dahs, begleiteten die vom BfArM neu gegründete Cannabisagentur umfassend bei der erstmaligen Ausschreibung von Cannabisanbau in Deutschland. Zur ersten Zuschlagserteilung führt Glahs aus: „Cannabis kann schwerkranken Menschen in Deutschland seit März 2017 auf Rezept verordnet werden. Bisher wird der Bedarf über Importe gedeckt. Die nun erfolgte Zuschlagserteilung ist für viele Patientinnen und Patienten von großer Bedeutung. Wir hoffen, dass wir die Versorgungssituation sehr bald vollumfänglich verbessern können.“

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